Kids en Kurken ist weit mehr als nur ein Blog. Es ist eine emotionale Plattform, auf der Familien ihre tiefgreifendsten Erfahrungen mit Schwangerschaft, Geburt, Krankheit, Verlust und Elternsein teilen können. In einer digitalen Welt, in der oft nur die glänzende Seite des Lebens gezeigt wird, bietet Kids en Kurken einen Raum für echte, authentische Geschichten – roh, ehrlich und oft herzzerreißend. Dieses niederländische Projekt hat sich zu einer der bekanntesten Online-Communitys für Eltern entwickelt und verändert damit die Art, wie über Familienrealität gesprochen wird.
Die Gründerin Kim van der Wel begann dieses Projekt aus persönlicher Motivation – nach eigenen, einschneidenden Erlebnissen als Mutter. Was einst als kleiner Blog begann, entwickelte sich zu einer Plattform mit Tausenden von Followern, Gastautoren, Expertenbeiträgen und einer wachsenden Community, die sowohl Trost als auch Mut spendet.
Warum Kids en Kurken so besonders ist
Was Kids en Kurken auszeichnet, ist die Tiefe der Beiträge. Geschichten über Frühgeburten, unerwartete Diagnosen, Totgeburten, Krankheiten oder auch Adoptionen – jedes Thema wird mit enormer Sensibilität und Respekt behandelt. Eltern schreiben oft in Ich-Form, wodurch der Leser direkt mitgenommen wird in eine emotionale Reise voller Höhen und Tiefen.
Die Plattform ist aber nicht nur ein Ort zum Erzählen, sondern auch ein Ort des Lernens. Viele Artikel beinhalten medizinische Hintergründe, Interviews mit Fachleuten oder Ratgeber für andere Eltern, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Es geht darum, Wissen zu teilen, Gefühle zu normalisieren und Raum für Schmerz, Hoffnung und Wiederaufbau zu schaffen.
Themen, die Kids en Kurken behandelt
Die Bandbreite an Themen ist beeindruckend und spricht viele verschiedene Zielgruppen an. Hier ist eine Übersicht:
| Themenbereich | Beispiele | 
|---|---|
| Schwangerschaft | Risikoschwangerschaft, Zwillingsgeburten | 
| Geburt | Frühgeburt, Hausgeburt, medizinische Notfälle | 
| Kindergesundheit | Krebsdiagnose, Herzfehler, chronische Erkrankungen | 
| Verlust & Trauer | Totgeburt, plötzlicher Kindstod, Fehlgeburten | 
| Elternschaft & Psyche | Postpartale Depression, Burnout, Mental Load | 
| Adoption & Pflege | Erfahrungsberichte über Adoption oder Pflegeelternschaft | 
| LGBTQ+ Familien | Regenbogenfamilien, Samenspende, Co-Elternschaft | 
Jeder Beitrag wird dabei redaktionell geprüft und mit großer Achtsamkeit veröffentlicht – denn hier geht es um echte Leben, echte Gefühle und oft schmerzhafte Erinnerungen.

Die Wirkung auf die Gesellschaft
Kids en Kurken hat einen gesellschaftlich wichtigen Beitrag geleistet: Tabuthemen rund um Kinder und Elternschaft werden ins Licht gerückt. Statt Stille herrscht Austausch. Statt Schuldgefühle erleben viele Eltern auf der Plattform Verständnis und Solidarität.
Zahlreiche Leser berichten, dass sie sich durch bestimmte Beiträge verstanden fühlen oder dass ihnen das Lesen geholfen hat, ihre eigenen Erlebnisse besser zu verarbeiten. Auch für Fachpersonal im Gesundheitswesen bietet die Seite eine tiefere Einsicht in das, was Eltern durchleben – jenseits der medizinischen Akte.
Darüber hinaus inspiriert Kids en Kurken andere, ihre eigene Stimme zu erheben. Viele Beiträge kommen von Menschen, die zum ersten Mal öffentlich über ihr Trauma sprechen – und dadurch Heilung erfahren.
Digitale Präsenz & Community
Die Plattform beschränkt sich nicht nur auf die Website. Auf Social Media – vor allem Instagram – hat Kids en Kurken eine treue und aktive Community aufgebaut. Dort werden neue Geschichten geteilt, Live-Talks geführt und Community-Aktionen organisiert. Viele Beiträge werden visuell durch Fotos oder Zeichnungen unterstützt, was die emotionale Wirkung nochmals verstärkt.
Auch Podcasts, Kooperationen mit medizinischen Einrichtungen und Buchveröffentlichungen gehören inzwischen zum Portfolio von Kids en Kurken. Damit wächst die Plattform nicht nur digital, sondern auch im realen Leben – mit echter Wirkung.
Kritik und Verantwortung
Wo so viele sensible Themen angesprochen werden, ist auch die Verantwortung groß. Kids en Kurken begegnet diesem Anspruch mit professioneller Redaktionsarbeit, psychologischer Unterstützung für Gastautoren und ethischer Richtlinien. Persönliche Daten werden anonymisiert, traumatisierende Inhalte erhalten Trigger-Warnungen und es wird immer wieder zur Selbstreflexion eingeladen.
Zwar gibt es vereinzelt kritische Stimmen, ob solche Geschichten öffentlich gemacht werden sollten – doch das übergeordnete Feedback bleibt positiv. Die Plattform schafft Aufklärung, Verbundenheit und Perspektiven, wo vorher nur Stille war.
Fazit
Kids en Kurken ist weit mehr als ein Familienblog – es ist eine Bewegung. Eine Bewegung, die zeigt, dass hinter jedem Kinderlächeln, hinter jeder Schwangerschaft, hinter jedem Krankenhausbesuch eine Geschichte steckt. Eine Geschichte, die erzählt werden will, weil sie wichtig ist.
In einer Welt der Hochglanz-Elternbilder ist Kids en Kurken der ehrliche, emotionale Gegenpol – und wird damit zu einer unverzichtbaren Stimme im deutschsprachigen und niederländischen Internet. Wer verstehen will, was Elternsein in all seinen Facetten bedeutet, kommt an dieser Plattform nicht vorbei.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was ist Kids en Kurken?
Eine niederländische Online-Plattform, auf der Eltern ihre persönlichen Geschichten rund um Schwangerschaft, Geburt, Krankheit und Verlust teilen.
Wer steckt hinter Kids en Kurken?
Die Gründerin ist Kim van der Wel – sie startete das Projekt aus eigener Erfahrung und baut es mit einem Redaktionsteam weiter aus.
Sind die Geschichten echt?
Ja, alle Berichte stammen von realen Eltern, werden aber teilweise anonymisiert oder redaktionell überarbeitet.
Kann man selbst einen Beitrag einsenden?
Ja, die Plattform lädt ausdrücklich dazu ein. Es gibt ein Formular auf der Website.
Gibt es Kids en Kurken auch auf Social Media?
Ja, vor allem auf Instagram ist die Community sehr aktiv.




									 
					





